
Tipps und Tricks
Tipps für Ihre Reiseapotheke
Egal, wohin Sie verreisen: Ein paar Dinge gehören auf alle Fälle ins Gepäck, damit Sie am Urlaubsort im Bedarfsfall nicht erst nach der nächsten Apotheke
suchen müssen:
- Tabletten oder andere Mittel gegen Reisekrankheit.
- Durchfallmittel.
- Schmerz- und Fiebermittel.
- Kondome und/oder Verhütungsmittel.
- Sonnenschutzmittel mit hohem Schutzfaktor für die ersten und geringerem Schutzfaktor für die weiteren Urlaubstage.
- Mittel zur Insektenabwehr aus der Apotheke.
- Gel mit antiallergischer Wirkung zur Behandlung von Insektenstichen.
- Fieberthermometer.
- Wund- und Heftpflaster.
- Splitterpinzette / Zeckenzange.
- Schleimlösendes Medikament gegen Reizungen der Atemwege.
- Augen- und Nasentropfen bei Reizung durch Staub und Trockenheit.
Müssen Sie trotzdem Medikamente im Ausland kaufen, lassen Sie sich unbedingt den Beipackzettel in der Apotheke oder im Hotel übersetzen und erklären, damit es nicht zu einer falschen Dosierung kommt.
Schutz vor der Sonne
Natürlich sieht es stark aus, wenn Man(n) mit braungebranntem Body aus den azurblauen Wellen klettert - und es kommt noch viel stärker, wenn man die Kolleginnen daheim mit einem goldbraunen Décolleté neidisch machen kann. Gleich am ersten Tag rot anzulaufen und sich dann spätestens beim Rückflug die Haut in Streifen abziehen zu müssen, bleibt dagegen auf Ego und Umfeld eher wirkungslos. Zeigen Sie der Sonne deshalb nicht unvorbereitet die weiß-kalte Schulter und lesen die folgen Tipps, damit Sie Ihren Urlaub nicht auf der Suche nach Brandschutzsalben in den Apotheken verbringen müssen:
- Geben Sie Ihrer Haut eine Chance, sich langsam an die Sonne zu gewöhnen. Auch im Schatten, wo Sie die ersten Tage verbringen sollten, wird man knusprig braun.
- Fragen Sie in der Apotheke oder im Drogerie-Fachgeschäft nach einem typgerechten hohen Lichtschutzfaktor für den Beginn. Im Lauf der Zeit dürfen Sie dann vorsichtig reduzieren.
- Tragen Sie Sonnencreme immer im Schatten auf - und zwar mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad.
- Gönnen Sie Ihrer Haut ausreichende Pausen, in dem Sie vor allem die Mittagssonne meiden.
- Achten Sie bei der Einnahme von Medikamenten auf lichtsensibilisierende Nebenwirkungen.
- Verzichten Sie auf Deo und Parfum.
- Tragen Sie besonders in den ersten Tagen Sonnenhüte und leichte Kleidung.
- Verzichten Sie möglichst auf Schmerzmittel und Antibiotika. Sie können in Verbindung mit UV-Strahlung zu unangenehm juckenden Hautekzemen führen
Nahrungsmittel
- Meiden Sie nicht abgekochtes Wasser. Sie können Quellwasser durch ein mehrfach gefaltetes Baumwolltuch filtern und sollten es zur Abtötung von Keimen und Bakterien mindestens fünf Minuten sprudelnd kochen lassen. Den dann etwas faden Geschmack können Sie mit etwas Salz oder Zitronensaft deutlich verbessern.
- In größeren Höhen kocht Wasser bereits weit unter 100 Grad. Aber Vorsicht: Ohne sicheren Verschluss sind die Keime genau so schnell wieder drin, wie sie vorher herausgedampft wurden.
- Obst nur geschält oder gekocht essen. Alternativ schrubben Sie die Früchte mit einer Bürste sorgfältig ab und legen Sie dann eine halbe Minute in kochendes Wasser.
- Wenn Sie Nahrungsmittel in Dosen dabei haben, vermeiden Sie das Verbeulen der Hülle. Der Doseninhalt kann mit gasbildenden Bakterien besiedelt sein, was Sie an einem zischenden Geräusch beim Öffnen erkennen. Außerdem wird durch Beulen und Druckstellen mitunter die innere Schutzschicht auf dem Blech beschädigt, wodurch der Inhalt verderben kann.
- Bedenken Sie, das pflanzliche Nahrungsmittel unter Umständen stark mit Insektiziden und Herbiziden belastet sein können.
- Trinken Sie reichlich. Um bei schweißtreibenden Touren nicht nur den Flüssigkeits- sondern auch den Salzverlust auszugleichen, gehören Mineralsalz-Tabletten in die Reiseapotheke.
Senioren on Tour
Sie müssen morgens nicht mehr mit dem Wecker aufstehen und haben endlich Zeit, die schönen Dinge des Lebens zu genießen? Dann sollten Sie sich ruhig mal etwas gönnen und zum Beispiel der Lust am Reisen auf Kreuzfahrtschiffen, in fernen Ländern und an exotischen Stränden frönen. Einzige Regel: Schätzen Sie Ihre körperliche Leistungsfähigkeit realistisch ein und lassen sich insbesondere vor weiten und längeren Reisen ausführlich von Ihrem Arzt beraten:
- Planen Sie keine zu weiten Touren mit dem eigenen Auto und legen Sie möglichst nach jeder Stunde eine Erholungspause ein. Reaktionsvermögen sowie die Schärfe Ihrer Sinneswahrnehmungen entsprechen nicht mehr denen eines jungen Menschen.
- Nehmen Sie während der Reise und am Urlaubsort stets ausreichend Flüssigkeit zu sich. Ein Flüssigkeitsverlust, zum Beispiel bei Durchfallerkrankungen, beeinträchtigt Ihre Herz- und Kreislauffunktionen.
- Sie sind empfänglicher für Infektionen und müssen sich besser vor dem Sonnenlicht schützen, weil Ihre Hautelastizität abnimmt. Meiden Sie deshalb die Mittagshitze und bedecken Ihren Körper mit leichter, luftiger Kleidung.
- Nehmen Sie sich Zeit, sich an ein ungewohntes Klima anzupassen. Insbesondere in Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit erhöht sich die Kollapsneigung und damit letztlich auch die Sturzgefahr. Hauterkrankungen und Venenleiden können sich beim Urlaub in tropischen Gebieten verschlimmern.
- Ihre eigene Körpertemperatur reguliert sich langsamer. Bei unvorsichtigem Verhalten besteht damit die Gefahr von Hitzeschäden oder Unterkühlung, wenn Sie zwischen stark klimatisierten Räumen oder Fahrzeugen und der Außenluft wechseln.
- Studieren Sie das Reiseprogramm im Hinblick auf die eingesetzten Verkehrsmittel. Lange Flüge ohne Zwischenstopps belasten wegen der sauerstoffarmen Kabinenluft den Kreislauf und erhöhen die Thrombosegefahr.
- Vermeiden Sie besondere Anstrengungen, wie zum Beispiel ganztägige Jeepsafaris in der prallen Sonne.
- Ausgedehnte Klettertouren erhöhen die Gefahr von Knochenbrüchen ebenso, wie bestimmte Fahrgeräte in Vergnügungsparks, weil sich mit den Jahren Muskulatur und Knochenstabilität zurückbilden.
Wenn Sie ein paar Tipps beachten, sollte einem ungetrübten Urlaubsvergnügen nichts im Wege stehen.
Haben Sie Fragen? Wir beraten Sie gern.