
Kindervorsorge
Umfangreiches Vorsorgeprogramm für Ihr Kind
Ein Kind aufwachsen zu sehen, gehört zu den schönsten Erfahrungen im Leben. Es konfrontiert Eltern aber auch mit vielen Ängsten, Zweifeln und Fragen. Schließlich möchte man als Mutter oder Vater alles richtig machen und stets die beste Entscheidung für Sohn oder Tochter treffen. Die BKK exklusiv hat für Ihre Kinder über die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 und J1 hinaus weitere Vorsorgeuntersuchungen im Angebot. Einige Verträge beinhalten den „Grundschulcheck“ (U10) im Alter von 7 – 8 Jahren und den „Schülercheck“ (U11) im Alter von 9 – 10 Jahren sowie die J2 als letzte und wichtige Vorsorgeuntersuchung für Jugendliche im Alter von 16 – 17 Jahren. Ab 01.01.2019 bieten wir bundesweit Zusatzleistungen zu den gesetzlichen U-Untersuchungen über den BKK-Vertrag STARKE KIDS bei teilnehmenden Kinder- und Jugendärzten an. Mit dem Programm BKK STARKE KIDS ist eine große Auswahl an exklusiven Gesundheits- und Vorsorgeleistungen für Kinder und Jugendliche verbunden. Weitere Informationen finden Sie unter
bkkstarkekids.de
Sofern in einigen Bundesländern kein Vertag besteht, bieten wir eine Erstattung der Vertragssätze als Extraleistung an.
Nachfolgend erhalten Sie einige Informationen über die einzelnen Vorsorgeuntersuchungen:
Wie bei allen weiteren Kinderuntersuchungen wird auch beim Neugeborenen Maß genommen: Wie verhält sich die Größe zum Gewicht, wie ist der Kopfumfang?
Der Arzt hört das Baby ab (Atemfrequenz, Atemgeräusche, Herzgeräusche) und untersucht den Kreislauf. Der Puls lässt sich am besten an den Füßchen messen und ist dort besonders aussagekräftig, denn: Ein kräftiger Fußpuls bedeutet, dass die Arterien gut durchlässig sind. Außerdem wird untersucht, ob
Muskelspannung und Bewegungen in Ordnung sind, ob das Baby eine rosige Gesichtsfarbe hat und ob die Schlüsselbeinchen bei der Geburt heil geblieben sind (die breiteste Stelle des Körpers).
Bei im Krankenhaus geborenen Kindern wird die zweite Vorsorgeuntersuchung meist kurz vor der Entlassung aus dem Krankenhaus gemacht, ansonsten vom Kinderarzt. Wichtige Fragen sind dabei, ob das Baby eine Neugeborenengelbsucht entwickelt, ob der Stoffwechsel funktioniert und ob die Schilddrüse richtig arbeitet. Dazu wird dem Baby Blut aus der Ferse entnommen (Stoffwechsel-Screening-Test) und im Labor untersucht.
Außerdem gibt es eine Stillberatung und eine ausführliche Anamnese. Dabei wird geprüft, ob erbliche Krankheiten wie Hüftleiden, Allergien oder Herzerkrankungen vorliegen.
Jetzt steht die Entwicklung der Sinne im Vordergrund: Kann das Baby Gegenstände mit den Augen fixieren, zeigt es Schreckreaktionen nach lauten Geräuschen (wenn beispielsweise ein Spielzeug auf den Boden fällt)? Außerdem wird das Kind erneut gemessen und gewogen, um zu sehen, ob es richtig zunimmt. Der Arzt prüft, ob es in Bauchlage kurze Zeit den Kopf heben kann und ob sich die Beinchen in der Hüfte gut bewegen lassen. Hinzu kommt eine Ultraschalluntersuchung der Hüfte. In der neunten Woche erfolgt die erste Impfung, daher nutzen die Kinderärzte die U3 gerne dazu, Eltern zu beraten. Außerdem gibt es erste Hinweise zur Mundhygiene.
Spätestens zur U4 wird der Kinderarzt mit den Eltern über Routine im Alltag sprechen (Schlafen, Füttern) und über das Elternsein:
- Was kann man gegen Schlafmangel tun?
- Gibt’s Unterstützung im Haushalt?
Beim Baby wird der Arzt erneut die Sinne beobachten:
- Lächelt es zurück?
- Verfolgt es Gegenstände mit dem Auge?
- Wendet es seinen Kopf Geräuschquellen zu?
Aber auch die Motorik wird geprüft:
- Setzt das Baby seine Arme in Bauchlage als Stütze ein?
- Kann es den Kopf im gestützten Sitzen schon selbst halten?
Ab der 10. Lebenswoche kann mit Impfungen begonnen werden. Mit Beginn der ersten Impfung ist die erste Untersuchungsphase des Kindes abgeschlossen. Bei allen Untersuchungsterminen wird der Kinderarzt Sie nach Besonderheiten und Ihren Beobachtungen fragen. Scheuen Sie sich nicht, ihm Fragen und Bedenken mitzuteilen. Es gibt bekanntlich keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten. Die Vorsorgeuntersuchungen und Ihre Informationen unterstützen die altersgerechte Entwicklung Ihres Kindes.
Jetzt zeigt Ihr Baby, was es alles kann: Es darf sich auf den Bauch drehen, mit den Händen abstützen, nach Dingen greifen und sie weitergeben. Und es darf drauflos brabbeln, um möglichst verschiedene Laute und Geräusche zu bilden. Außerdem interessiert den Arzt, ob es fremdelt: Kann es unbekannt von vertraut unterscheiden? Gut so, das spricht für eine altersgemäße Entwicklung.
Der Kinderarzt informiert die Eltern über die Umstellung auf Beikost. Falls in der Familie gehäuft Allergien, Asthma oder Neurodermitis vorkommen, berät er auch zum Thema hypoallergene Ernährung. Außerdem gibt er Tipps, wie typische Verletzungsgefahren im Haushalt vermieden werden können.
Inzwischen ist der Radius des Babys gewachsen, deshalb geht es bei der U6 um die neuen Fähigkeiten:
- Kann das Baby sich am Schrank hochziehen?
- Geht es die ersten Schritte an der Hand oder an Möbeln entlang?
- Kann es kurzzeitig selbständig stehen?
Feinmotorisch wird der Pinzettengriff geprüft (Krümelpicken), gemeinsam werden erste Türmchen gebaut (benutzt es beide Hände?).
Neben dem Check einzelner Organe rückt nun das Sprachvermögen in den Vordergrund: Spricht das Kind zweisilbige Wörter wie Mama oder Dada (meist ohne Sinnbezug) und imitiert es verschiedene Sprachlaute?
Kann Ihr Kind sicher laufen, sich bücken und wieder aufrichten? Kann es mit geringer Unterstützung oder einseitigem Festhalten Treppen steigen? Die Feinmotorik prüft der Arzt durch Schlüssel-Schloss- oder Steck-Spiele, dann überprüft er, ob das Kind einfache Gegenstände benennen und kleine Anweisungen ausführen kann.
Der Wortschatz sollte jetzt 20 bis 50 Wörter umfassen, die Sprachfähigkeit variiert noch: Manche Kinder bilden Ein-Wort-Sätze, die sie gestisch unterstützen, andere Kinder formulieren Vier- bis Sechs-Wort-Sätze.
Um die Lücke zwischen der U7 und der U8 zu schließen, bietet Ihnen die BKK exklusiv einen zusätzlichen Check, die sogenannte U7a. Bei dieser Untersuchung betrachtet der Arzt vor allem die folgenden Entwicklungsmerkmale des Kindes wie Sprachentwicklungsstörungen, Allergien, Adipositas (Übergewicht) und die allgemeine Entwicklung des Kindes.
Bemerkt er Entwicklungsverzögerungen, wird er mit den Eltern besprechen, ob Logopädie oder Ergotherapie sinnvoll wäre.
Nun steht die Kommunikation im Mittelpunkt:
- Wie verständlich ist die Sprache des Kindes?
- Kann es in ganzen Sätzen sprechen und bezeichnet es sich selbst mit "ich"?
Wie ist sein Sozialverhalten:
- Nimmt es leicht Kontakt auf?
- Kann es sich gut konzentrieren?
Jetzt klärt der Arzt die Eltern auch über Hyperaktivität auf und beschreibt, woran sie erkennen können, ob ein Kind Aufmerksamkeitsstörungen hat. Zum Testen der Feinmotorik darf das Kind Kleidungsstücke auf- und zuknöpfen; ein gutes Gleichgewicht zeigt sich am sicheren Einbeinstand und am weichen Abfedern beim Sprung vom Stuhl.
Der Kindergarten ist inzwischen zum Alltag geworden und es gilt andere Welten zu erobern. Im Jahr vor der Einschulung achtet der Arzt besonders auf die Sehfähigkeit, das Gehör, die Feinabstimmung der Bewegungen und die Fortentwicklung der Sprache.
Wie ausdauernd kann Ihr Kind spielen? Wie steht es um sein Sozialverhalten, um die psychische und emotionale Entwicklung? Sind Darm- und Blasenkontrolle in Ordnung? Kann Ihr Kind sich allein an- und ausziehen?
Besondere Beachtung gilt Größe und Gewicht. Zudem testet der Arzt die Aufnahme- und Sehfähigkeit, Sprachentwicklung und die Bewegung. Auch hier gilt es, möglichen Krankheiten und Fehlentwicklungen vor dem Schuleintritt vorzubeugen.
 
Weitere Informationen zum Grundschul- und Schülercheck sowie den Jugendgesundheitsuntersuchungen finden Sie hier.
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