Wer sich regelmäßig bewegt, stärkt sein Herz-Kreislauf-System und sorgt dafür, dass ihm nicht so schnell die Puste ausgeht. Leichtes Ausdauertraining kann besonders mit zunehmendem Alter viele Krankheiten – wie Bluthochdruck oder Diabetes Typ 2 – verhindern. Wir geben Ihnen Tipps für einen sanften Einstieg.
Seine Kraft zu trainieren ist umso wichtiger, je mehr Mutter Natur von sich aus die Muskelmasse schwinden lässt. Etwas dagegen zu tun erhöht die Leistungsfähigkeit und hilft, Rücken- und Gelenkbeschwerden vorzubeugen.
Auch bei bestehenden Krankheiten oder Beschwerden ist Bewegung in vielen Fällen die beste Medizin. Schon eine halbe Stunde am Tag ist ausreichend und trainiert auch die geistige Fitness. Selbst im hohen Alter können körperliche Aktivitäten dazu beitragen, dass das Gehirn länger leistungsfähig bleibt.
Gehen ist Alltagsbewegung, Sport oder Freizeitspaß – ganz nach Lust und Laune. Die Füße bringen uns zum Supermarkt, zur Post, zum Bäcker. Beim Walken sind sie sportlich im Einsatz. Umgebung erkunden? Zu Fuß kein Problem. Infos über Routen gibt’s beim Wanderverein oder bei der Touristeninformation. Wichtig: klein anfangen. Jeder Schritt mehr am Tag nützt Gesundheit und Wohlbefinden.
Zu zweit oder in der Gruppe fällt es vielen leichter, in Bewegung zu kommen und vor allem zu bleiben. Sportpartner geben dem „inneren Schweinehund“ weniger Chancen. Schlechtes Wetter, keine Lust – Absagen kosten immer etwas Überwindung. Fragen Sie Freunde oder Nachbarn!
Wer kann bei Musik schon still stehen? Wenn der Rhythmus in die Beine geht, werden Beweglichkeit, Ausdauer und Gleichgewicht trainiert. Angebote gibt’s nicht nur bei Tanzschulen, sondern auch bei der Volkshochschule, bei Vereinen oder in Begegnungsstätten. Im Programm: Standard, Volkstanz, Square Dance, Bauchtanz und mehr.
Zum Bäcker, zum Markt, zur Freundin – einfach, schnell und bequem geht’s mit dem Rad. Auch kurze Strecken bringen ein Plus für die Gesundheit und fördern das Wohlbefinden. Oder wie wär’s mit einer entspannenden Fahrradrunde an Sommerabenden oder einer kleinen Tour am Wochenende? Für selbständig organisierte Touren stellen Fahrradverbände detaillierte Karten zur Verfügung. Wer sich lieber einer Gruppe mit geplanter Route anschließt, findet bei Vereinen, Fahrradclubs und Fahrradläden Angebote für alle Bedürfnisse.
Schwimmen ist gelenkschonend und deshalb gerade für (Wieder-)Einsteiger besonders geeignet. Um einen Gesundheitseffekt zu erreichen, sollte man ruhig mal etwas zügiger schwimmen oder sich im Wasser bewegen. Wie wäre es mit Wassergymnastik oder Aqua-Jogging? Das trainiert nicht nur Kraft und Ausdauer, sondern schult auch die Koordination. Fragen Sie beim Schwimmbad in Ihrer Nähe nach dem dortigen Angebot.
Bei Entspannungsübungen werden Muskeln sanft gestärkt und gedehnt und die Körperwahrnehmung geschärft. Gleichzeitig kann die Seele baumeln, der Mensch dem Alltagsstress entfliehen. Kostengünstige Gesundheits- und Entspannungskurse gibt es bei vielen Vereinen und fast allen Volkshochschulen.
Wer sich nicht jede Woche auf die gleiche Zeit festlegen kann oder möchte, kann offene Bewegungstreffs oder ein Fitness-Studio wählen. Doch feste Termine haben Vorteile. Man plant die Bewegung gezielt ein und hält sich die Zeit dafür frei. Wer im Verein oder mit einem Sportpartner trainiert, trifft andere Menschen, kann sich austauschen und kennenlernen. All das hilft, dabei zu bleiben. Regelmäßig in Bewegung zu sein, darauf kommt es an. Nur dann stellt sich ein Trainingseffekt ein.
Wer zu ehrgeizig ist und sich zu viel vornimmt, kann sich schnell überfordern. Das frustriert und macht gute Vorsätze genauso schnell zunichte. Besser: Ziele setzen, die Erfolgserlebnisse bescheren. Das motiviert weiter zu machen. Für jeden sind die Zielvorgaben anders, für den einen z.B. „jeden Tag zu Fuß zum Bäcker“, für den anderen „zweimal pro Woche zum Walken“.
Quellen: BZgA, :rhein-sieg-kreis, kivi-ev